Nach beeindruckenden 18 Jahren an der Spitze der Münchner Schwesternschaft wurde Generaloberin Edith Dürr am 27. Mai 2025 in einem feierlichen Festakt offiziell verabschiedet.
In ihrer Funktion als Vorstandsvorsitzende begrüßte Generaloberin Caroline Vogt die zahlreich erschienenen Gäste in der Aula der Schwesternschaft.
Die DRK-Präsidentin Gerda Hasselfeldt richtete ein herzliches Grußwort an Frau Generaloberin Dürr und ehrte sie mit einer besonderen Auszeichnung: dem Ehrenzeichen des Deutschen Roten Kreuzes. Diese hohe Auszeichnung wird ausschließlich an Persönlichkeiten verliehen, die sich in herausragender Weise national und international für die Prinzipien und Ziele der Rotkreuz- und Rothalbmondbewegung verdient gemacht haben.
Univ.-Prof. Dr. Melanie Messer, Institutsleiterin Pflegewissenschaft am Universitätsklinikum Würzburg, hielt den Festvortrag mit dem Titel „Tradition, Verantwortung, Zukunft – Pflege auf dem Weg zur Profession.“
Als die erste verheiratete Generaloberin der Münchner Schwesternschaft und Mutter von drei Kindern hat Frau Generaloberin Dürr dem Verein ein modernes Gesicht gegeben. Sie hat mit Klarheit, Empathie und innovativen Ideen nicht nur eine neue Ära geprägt, sondern auch als starke Persönlichkeit bleibende Spuren hinterlassen. Besonders hervorzuheben ist ihr unermüdliches berufspolitisches Engagement und ihr maßgeblicher Beitrag zur Weiterentwicklung der „Marke Rotkreuzschwester“.
Ihre Nachfolgerin, Generaloberin Caroline Vogt, dankte ihr im Namen der gesamten Schwesternschaft für die wegweisende Arbeit und wünschte ihr viel Kraft und Freude für ihre Aufgabe als Präsidentin des Verbandes der Schwesternschaften vom DRK (seit März 2024).
Unterhaltsame und emotionale Beiträge – darunter auch Film- und Fotopräsentationen, ließen besondere Momente, Begegnungen und Meilensteine aus den Jahren 2006 bis 2024 noch einmal lebendig werden.
Nach der von Stefan Kolbert moderierten Feierstunde verbrachten die Gäste aus Schwesternschaft, Kliniken, Politik, Rotkreuzfamilie und Freundeskreis einen geselligen Abend.
Generaloberin Edith Dürr blickt auf eine außergewöhnliche Laufbahn zurück: Die examinierte Krankenschwester und studierte Betriebswirtin lenkte als Vorstandsvorsitzende 18 Jahre lang die Geschicke der Münchner Schwesternschaft , war über viele Jahre hinweg Geschäftsführerin der Klinikgesellschaften und engagierte sich seit 2014 aktiv im Bayerischen Landespflegerat. Über die Landesgrenzen hinaus hat sie ein starkes berufspolitisches Netzwerk aufgebaut und setzte sich seit 2015 als Vize-Präsidentin des Verbandes der Schwesternschaften mit großem Fachwissen und Leidenschaft für eine starke Stimme der Pflege sowie für die Weiterentwicklung der Schwesternschaften als unverzichtbaren Bestandteil des Gesundheitswesens ein.
Nicht zuletzt war und ist sie auch im Herzen vieler Mitglieder verankert – geschätzt für ihre Nahbarkeit, ihre Wärme und ihre authentische Führung.
© Sylvia Willax